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Trauma und Familienbeziehungen

Veränderungen der Familienbeziehungen nach traumatischen Erlebnissen: Wenn die Kommunikation zum Erliegen kommt…

Wenige freie Plätze

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Alle Informationen im Überblick

Beginn & Uhrzeit:
14.09.2016 jeweils von 10.00 - 18.00 Uhr

Ort:
Institut für Traumabearbeitung und Weiterbildung Frankfurt

Teilnahmegebühr:
150,00 €

Beratung & Kontakt:
069-46990053

Fax:
069-46990052

Familien geraten manchmal gemeinsam in lebensbedrohliche Situationen, z. B. wenn sie ihre Heimat aufgrund von Verfolgung und Krieg verlassen müssen. In anderen Fällen sind Katastrophen oder ein schwerer Unfall die Ursache dafür, dass das Familienleben eine radikale Veränderung erfährt und traumatischer Stress auf alle Familienmitglieder einwirkt. Häufig  werden von nur einem in der Familie traumatische Erfahrungen gemacht,  die sein Leben nachhaltig verändert haben und die anderen Mitglieder der Familie sind davon indirekt berührt. Die familiären Beziehungen verändern sich in vielfältiger Weise durch das Trauma. Verglichen werden sie manchmal mit einem Zustand des „Eingefroren-Seins“, weil das Leben danach so organisiert wird, als befände man sich immer noch in der traumatischen Situation. Die Beziehungen sind oft gekennzeichnet von Vermeidung, an das Trauma zu erinnern, von Ängsten vor Veränderung, von unausgesprochener Trauer und  Schmerz. Dabei gibt es viele spezifische Interaktionsmuster, die möglich sind.

Inhalt:

  • Psychisches Trauma als Folge von Ereignissen außergewöhnlicher Bedrohung
  • Formen von Traumatisierung und ihre Auswirkungen bei Erwachsenen und bei Kindern
  • Wie stellt sich eine Traumafolgestörung für andere Menschen dar?
  • Generationenübergreifende Auswirkungen: Beeinflussung von Bindungsmustern, Rollenumkehr in den Familien, Auswirkungen auf die Autonomieentwicklung an Beispielen
  • Die Familie: ‚Mittraumatisiert‘ und gleichzeitig starke Ressource
  • Familienressourcen und familiäre Risikofaktoren im Umgang mit traumatischen Ereignissen
  • Mögliche Interkationsmuster: die Reinzsenierung des Traumas in der Familie und im Helfersystemen
  • Das traumatische Familien-Dilemma: ‚go away – closer‘!
  • Basisregeln für die Arbeit mit traumatisierten Familiensystemen und  hilfreiche Interventionen durch Helfer/innen

Seminarleitung:

Dipl. Päd. Marie Rössel-Čunović